Wir erlauben uns hier für Interessenten wichtige Erkenntnisse aus dem Vortrag niederzuschreiben:
(Mitschrift einer Teilnehmerin unserer Gruppe)
6. Landestreffen der sächsischen ICD- und Defi-Selbsthilfegruppen
am 23. Sept. 2017 in Chemnitz
Thema: Psychische Belastungen im Zusammenhang mit Herzerkrankungen und
besonders dem ICD – Was muss man beachten –was kann man tun
(Vortrag Kardiologin Frau Dr.med. Hilka Gunold, Psychokardiologin sowie
Oberärztin am Herzzentrum Leipzig)
Wichtigste Erkenntnis aus dem Vortrag ist:
Man kann nicht alles als Kopfsache abtun, sondern im Körper laufen wirklich
biologische Vorgänge ab.
Die Summe der Probleme und Erkrankungen belastet und kann zur Angststörung und/oder Depression führen (psychische Erkrankungen)
· entweder als ein einschneidendes Ereignis oder
· als chronischer, schleichender Verlauf
Tägliche Belastungen durch Krankheit und deren Folgeprobleme sind Anstrengungen und belasten die Kraft und die Psyche.
Jede Herzerkrankung stellt ein Problem dar! Es steigert die Unruhe und Anspannung und wirkt somit im Kopf. Folge: Man wird immer sensibler.
Die Belastungen summieren sich im Laufe der Zeit und wirken auf das Nervensystem.
Angst gibt Signale an das Herz und belastet dieses. Dadurch steigt der Blutdruck.
Normal ist Angst ein Schutzmechanismus zur Reaktion auf Gefahren.
Angststörung ist überdimensionale Angst, das Gefühl, nichts mehr steuern zu können.
Reaktionen:
· Vermeidungshaltungen
· aufmerksame Beobachtung von Körpersensationen und stärkeres Empfinden dieser
· Rückzug
Dadurch werden Schmerzen ausgelöst, und zwar an den vielfältigsten Stellen des Körpers (somatische Störungen).
Wenn dann alles überläuft, führt das zur Panikattacke.
wird begünstigt durch verschiedene Situationen; ) Körper reagiert
wir werden empfindsamer, ) biologisch und
haben das Gefühl, nichts mehr beeinflussen zu können ) hormonell
1. Wahrnehmung körperlicher Veränderungen – Wirkung:
2. Gefahr!
3. Angst!
4. Panik!
Zustand der Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit, Freudlosigkeit, Interessenverlust, Erschöpfung
ð Folge: Lebensüberdruss
Möglichkeiten der Bekämpfung:
Schmerz ð Angst ð Depressionen ð Schmerz ð ....
Stressbotenstoffe verändern das vegetative Nervensystem
Gefäße verengen ) wird durch Stress
Thromben bilden sich ) vorangetrieben
ð Angst nach einem Infarkt nährt Rhythmusstörungen ð Verschlechterung der Herzleistung
ð Angst erhöht das Risiko auf Komplikationen
An jede kardiologische Klinik gehören Psychologen!
Erkennen von Einschränkungen/Schwäche/Abhängigkeit/Entwertung
ð Denkeinschränkungen
Gefühl von Hilflosigkeit/Ausgeliefertsein
ð Reizbarkeit, pessimistische Zukunftsgedanken
Wenn man traurig, mutlos, kraftlos ist, fällt es schwer:
ð Rückzug, weil man nicht mehr so ist wie früher
Prämisse muss sein: nicht gucken, was man nicht mehr kann, sondern was kann ich noch!
Depression und kardiovaskuläre Erkrankungen haben
nach z.B. Defi-Schock, Erdbeben o.ä. ð anhaltende Erinnerung
(außergewöhnliche Bedrohungen) ð Vermeidung
ð erhöhte Sensitivität und Erregung
ð körperliche Beeinträchtigung stellt psychische Belastung dar
ð neue Basis finden!
ð eine Herzmuskelschwäche, die stabil ist, ist schon viel wert
ð Herzschwäche akzeptieren – sonst verfällt man in den Kreislauf
Angst – Depression – Angst ...
Reden
Arztbesuche nutzen
o was fällt schwer
o warum
o wie wirkt das
o was gelingt mir
· Selbstkontrolle
o Fragen nach möglichen Aktivitäten
o Fragen nach genauen Zusammenhängen und Möglichkeiten
· Herzsportgruppen ) Kontakt mit
· Selbsthilfegruppen ) Gleichbetroffenen
Soziales Netzwerk = gesicherter Schutzfaktor
Unterstützung durch Ärzte – Psychologen – Sozialarbeiter – Therapeuten
Körperliche Aktivitäten senken Depressivität
.
.Sport ist ganz wichtig für Herzpatienten!
Entspannung
Behandlungsansätze
spezielle Hilfe
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